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Montag, 20. Juni 2011

Mein (Alp-)Traumsonntag

Die ganze Nacht von Samstag auf Sonntag hat´s gewittert, geblitzt, gedonnert, geschüttet. Einmal war der Donner so laut, dass ich dachte, das Haus nebenan bricht zusammen. Und es war trotzdem so heiß und drückend, dass ich die ganze Nacht nicht schlafen konnte. Das wäre ja alles nicht so schlimm gewesen, hätte ich nicht um 05.20 Uhr aus dem Bett müssen, damit ich mich um 05.50 Uhr auf den Weg zum Zug ins 50km entfernte Bruck machen kann, weil am Sonntag morgen fährt die Bahn wohl nicht in unser Kaff. Da der Zug aus Italien kam, hatte er 13 min Verspätung. Ich saß also in etwa eine halbe Stunde bei 8°C, Regen und Sturm auf dem Bahnsteig und wartete auf den Italiener, der die hinteren Waggons abgeschlossen hatte, weil Liege- und Schlafwagen. Das wurde nicht angesagt, weil der Blitz eingeschlagen hatte und die Sprechanlage  kaputt war. Unnötig zu erwähnen, dass die 6er-Sitzplatzabteile jeweils von 3schlafenden Wer-auch-immer besetzt waren. Und weit und breit kein Zugbegleiter oder Schaffner! Irgendwo hab ich dann doch einen Platz bekommen  und mein Ziel in Wien mit 20 min Verspätung um 9.20 Uhr erreicht. Dort angekommen erledigten wir die Arbeit, für die etwa 8 Std. vorgesehen waren, in vier Stunden (mit Kaffeepausen und Schwätzchen.  Die italienische Kaffeemaschine wollte mir keinen Kaffee geben). Unser Informationsstand bis dahin war, dass zu den verpflichtenden 15 Arbeits-Stunden auch die Fahrtzeit bis dahin mit einberechnet wird. Dort allerdings wurden wir aufgeklärt, dass es sich um reine Arbeitsstunden handle. Wie lange war ich unterwegs am Sonntag, um vier Stunden aufzuräumen und zu putzen? Ich bin dann mit dem Zug um 14.00 Uhr wieder nach Hause gefahren, musste, da der in Richtung Maribor fährt, wieder in Bruck aussteigen, eine viertel Stunde warten, um dann in den Zug Richtung Italien einzusteigen, der um 14.30 Uhr in Wien (!) weggefahren ist. Der Vollständigkeit halber erwähne ich noch, dass ich (nicht als einzige) keinen Sitzplatz mehr bekommen habe, und die 45 min stehend im Einstiegsbereich verbracht habe. Bis ich endlich um 16.45 Uhr in unserem Kaff am Bahnhof ankam. Wer möchte, kann sich jetzt ausrechnen, wie lange ich unterwegs war, und wer nicht, weiß vielleicht auch so, warum ich mich angepisst fühle.
So, und wenn ich heute nachmittag keine guten Kritiken zu meiner Schwarzhaarigen bekomme, (wer die Schwarzhaarige nicht kennt, kann auch die Blonde nehmen, als Ausweichfigur. Die Schwarzhaarige wird in der Bibel nicht erwähnt, aber in anderen Religionen schon, also fällt sie in die Kategorie "geschichtsträchtige Persönlichkeit") werde ich meinen Kater heute nicht streicheln!!!!!!!!!!!!!!!

3 Kommentare:

  1. Och... der arme Miezekater... warum willst du ihn denn heute nicht streicheln???? Bist du so geladen?????
    Du Ärmste... hast ja stressige Stunden hinter dir!
    Auf deine Zeichnung bin ich gespannt... würde ja lachen, wenn wir zwei beide den selben Gedanken gehabt hätten... wer weiß????
    LG-GiTo

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  2. Ach... sorry... erst "jetzt" habe ich deinen Wink mit dem Zaunpfahl (Kater) verstanden... LACH!!!
    LG-GiTo

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  3. huii da haste aber was hinter dir gelassen,dieses Wetter hatte in sich doch bin froh dass du heil an gekommen bist...

    Liebe Grüsse Elke

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