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tritt ein, sieh dich gerne um, bleib ein bisschen, setz dich und erzähl mir was, du darfst aber auch schweigen.

Montag, 29. August 2011

Mal geht´s bergauf, dann wieder -ab

Aber diesmal war´s ein echt kurzes bergauf.
Geschichte eins:
Wir hatten einen schönen Sonntag, waren im Burgenland bei einer Freundin und haben für sie einen Teil der Gartenmauer aufgebaut und sie damit glücklich gemacht. Weils dort mitten in der Pampa ist, war´s auch schön ruhig, warm, nicht zu heiß, angenehm. Und sie hat ja auch jede Menge Viehzeugs: Hunde, eine Katze, Pferde, Schafe, Hühner Truthähne, Tauben, ein Hängebauchschwein und eine Ente. Unter anderem haben wir auch eine Wechselkröte gefunden, wie die weiter unten irgendwo auf den Fotos. Mein Luca (12) total fasziniert, will sie retten, damit sie keiner von den kleinen Hunden zum Spielen findet und wir sie nicht aus Versehen einzementieren, will sie in den Gemüsegarten tragen, hüpft sie ihm von der Hand, direkt vor das Huhn. Aus die Maus. Ende Gelände.

Geschichte zwei:
Ich hatte heute meinen ersten Arbeitstag. Seit zwei Jahren bin ich auf der Suche. Hab mich damit abgefunden, in meiner Branche gibt´s hier nix. Hab dann gedacht: okay, dann eben ganz was anderes: Baumschule. Im Freien, Mutter Erde, Baum (-kind), ich. Nicht sonderlich gut bezahlt, schmutzig, aber keine Verantwortung, keine Streitereien zu schlichten, keine überdrehten ungesunden sozial inkompetenten Kinder und Eltern, und endlich wieder eigenes Geld. Ich hab mich auf diesen Monat gefreut. Wir mussten kleine Bäumchen aus der Erde reißen und in Plastikkisten stapeln. Nix gemütliches, unter Zeitdruck eine bestimmte Menge an Kisten abliefern. Die Bäumchen sind zwischen sieben und zwanzig Zentimeter "groß". Die ganze Zeit in der Hocke oder gebückt oder auf Kisten sitzend. Kreuzschmerzen hab ich ignoriert. Aber nach fünf Stunden wurde mir plötzlich schlecht, ich wurde weiß, der Magen kam mir hoch, der Blutdruck war im Keller. Die Vorarbeiterin meinte, die Arbeit wär nix für mich, dafür wär ich nicht geschaffen, und hat sich lieb um mich gekümmert. Der Förster wollte gleich einen Arzt rufen. Mein Mann hat mich abgeholt. Hausarz meinte, knapp am Kollaps vorbeigerauscht, nicht diese Arbeit mit meiner Krankengeschichte, man würde eine neue Thrombose riskieren, außerdem hatte ich einen Ruhepuls von 108 (!). Kacke. Kann mich noch gut erinnern, muss ich nicht noch mal haben.
Doch kein eigenes Geld vorerst. Aus die Maus. Ende Gelände.

Samstag, 20. August 2011

Eine Generationsgeschichte

gefunden in einer Zeitschrift, vor vielen Jahren:

Wenn du als Kind in den 50er, 60er oder 70er Jahren lebtest, ist es kaum zu glauben, dass wir so lange überleben konnten! Als Kinder saßen wir in Autos ohne Sicherheitsgurte und ohne Airbags. Unsere Bettchen waren angemalt in strahlenden Farben voller Blei und Cadmium. Fläschchen aus der Apotheke konnten wir ohne Schwierigkeiten öffnen. Türen und Schränke waren eine ständige Bedrohung für unsere Fingerchen.
Wir verließen morgens das Haus zum Spielen, blieben den ganzen Tag weg und mussten erst zu Hause sein, wenn die Straßenlaternen angingen. Niemand wusste, wo wir waren, und wir hatten kein Handy! Wir haben uns geschnitten, brachen Knochen und Zähne. Niemand wurde deswegen verklagt. Es waren Unfälle. Niemand hatte Schuld, ausser wir selbst. Keiner fragte nach Aufsichtspflicht. Wir kämpften und schlugen einander manchmal blau. Erwaschsene interessierte es nicht.
Wir aßen Kekse, Brot mit Butter dick und wurden trotzdem nicht dick. Wir tranken mit Freunden aus einer Flasche und niemand starb daran. Wir hatten nicht Playstation, Nintendo 64, X-Box, 64 Fernsehkanäle, Computer und Internet-Chatrooms. Wir hatten Freunde. Wir gingen raus und trafen sie auf der Straße. Oder wir gingen zu deren Heim und klingelten. Manchmal brauchten wir nicht klingeln und gingen einfach hinein. Ohne Termin und ohne Wissen der Eltern. Keiner brachte uns und keiner holte uns. Wir dachten uns Spiele aus mit Holzstöcken und Tennisbällen. Beim Fußball durfte nur mitmachen, wer gut war. Wer nicht gut war, musste lernen, mit Enttäuschungen klarzukommen.

Manche Schüler waren nicht so schlau wie andere. Sie rasselten durch Prüfungen und wiederholten Klassen. Das führte nicht zu emotionalen Elternabenden. Unsere Taten hatten Konsequenzen. Keiner konnte sich verstecken. Wenn einer gegen´s Gesetz verstieß, war klar, dass Eltern ihn nicht aus dem Schlamasel heraushauten. Im Gegenteil: Sie waren der gleichen Meinung wie die Polizei.
Unsere Generation hat eine Fülle von innovativen Problemlösern und Erfindern mit Risikobereitschaft hervorgebracht. Wir hatten Freiheit, Misserfolg, Erfolg, Verantwortung. Damit wussten wir umzugehen. Und du gehörst dazu.

Der zweite Teil kommt ein andermal, ...


Wie gesagt, den Text hab ich vor Jahren einmal gefunden, und wurde durch GiTo inspiriert, ihn hier abzutippen. Leider war ich persönlich nicht ganz so frei, obwohl ich in die "70er" gehöre...

bis die Tage, habt eine schöne Zeit

Montag, 15. August 2011

Was mir am Herzen liegt - das Finale


Ich hab die falschen Farben erwischt, das heißt, die falschen Stifte, und da ist das nicht so geworden, wie ich wollte, dann kam ich auf den Fehler drauf, und hab das ganze "übermalt", versucht auszubessern, hab rumgetan, und gemengt, und das kam raus, natürlich nicht ganz so wie geplant, aber aus der Distanz heraus, sieht es aus, wie ein......




... da warte ich erst mal auf Kommentare, wie gesagt, dieses Thema liegt mir am Herzen.

Ich schicke euch Sonne, wir haben zwar auch keine hier, oder zumindest nicht länger als ein-zwei Stunden, aber ich hab noch ein bisschen Vorrat, denn das letzte Wochenende war umwerfend.

ganz liebe Grüße an euch

wir lesen voneinander  

Nachruf


So, da GiTo die Malrunde aufgelöst hat, "ab sofort"  (Zitat), das Thema und der Erscheinungstermin aber schon feststanden, hab ich einfach beschlossen, trotzdem so zu tun, als ob....

Es ist eine schöne Abrundung, denn dieses letzte Thema lautet "Was mir am Herzen liegt", das Thema der Runde, an der ich das erste mal mitmachte war "Herzenserinnerung". So hat sich der Kreis geschlossen.

Menschen treffen sich, gehen ein Stück gemeinsam, genießen es, trennen sich wieder, folgen ihren eigenen Wegen, winken sich aus der Ferne zu, denken ab und zu aneinander, erinnern sich....

Es sind oft "nur kleine Gründe", warum sich Menschen für eine bestimmte Zeit treffen, um sich dann wieder zu trennen, wenn Sinn und Zweck erfüllt wurden. Ich für meinen Teil hätte wahrscheinlich ohne diese Gruppe nie den Mut gehabt, einfach draufloszumalen, neues auszuprobieren. Der "Druck", alle zehn Tage etwas "vorzuweisen", war nötig, mir Zeit für mich zu nehmen und das zu tun, was ich gerne mache, ohne dass es für andere nützlich ist. Die Gruppe mit ihren wohlwollenden Kommentaren war eine sehr gute Ergänzung zu meinem therapeutischen Wachstums- und Entfaltungsprozess.








Schon lustig und interessant, wie ein und das selbe Bild durch verschiedene Farbfilter bei der Kamera wieder verschiedene Stimmungen aufnimmt. Mal kühl, mal warm, klar, oder drückend schwül....

bis dann meine Lieben.

Freitag, 12. August 2011

Ergebnis

Die Wechselkröte, kann nämlich nach Gebrauch von hell auf dunkel und zurück wechseln. Ich kann nur von weiß auf rot und im Herbst wieder zurück. Meist mit Schmerzen verbunden.

Ich hab einfach bei Google - Bilder "Kröten, europäisch" eingegeben, ein Bildchen , passend, gefunden, und dann bei Wikipedia die Wechselkröte gesucht, und siehe, da war alles zu lesen, sogar den männlichen Lockruf kann man hören. Und dort steht, sie sei in der Schweiz schon ausgestorben, und sonst ist sie eher im Süden und Osten daheim. Naja, da wir in einem Vogelschutzgebiet waren, und es gleich drei Krötchen im Garten waren, bange ich jetzt nicht um die Population.


Mein Sohn kam gerade unmotiviert herein und sah mir über die Schulter und im hinausgehen meinte er trocken: "schon mal was von Sonnenmilch gehört?"

Es kann halt nicht jeder nach einer Woche Italien wie ein knuspriges Grillhühnchen aussehen!!!!!
Schokohase!


liebe Grüße, bis denne, ich mal jetzt, was mir am Herzen liegt, vielleicht

...

Donnerstag, 11. August 2011

Tarnfleck-Kröte

Ich hab keine Ahnung, was das für welche sind. "UHOs" sozusagen, (unbekannte Hüpf-Objekte). Drei Stück im Garten von unserem Gästehaus im Burgenland. Die Aufnahmen haben wir gegen Mitternacht gemacht.








schnuckelige Dinger, einen Handteller groß.
Morgens waren sie weg, ich glaub aber nicht, dass sie der Storch geholt hat....

Für aufklärende Worte von kundigen Lesern (nicht wegen dem Storch - wegen der Krötenart)
habe ich immer ein offenes Ohr (Auge in diesem Fall).

bis die Tage, habt eine schöne Zeit

Donnerstag, 4. August 2011

Aquarellpapier


Das erste mal hatte ich Aquarellpapier zur Hand (wir waren Anfang der Woche in der "Großstadt" und dort haben die sowas.) Und es hat tatsächlich abends nicht geregnet, war sogar so angenehm, dass ich lange im Hof blieb. Und hab ausprobiert:







Gemalt nach der Vorbereitungsübung "Das  Yin versiegeln" für die "Zinobermeditation"





Die Zinobergrotte


Dann ging die Sonne unter und es war schon recht dunkel, da entstanden noch diese zwei:


Verbrannte Erde



Der blaue Planet gebrandrodet und zugepflastert



Bis die Tage!

Ach ja, das Thema unserer konzentrierten Malrunde, bestehend aus GiTo, Jurika und mir, ist

"Was mir am Herzen liegt"


und wird voraussichtlich am 15. dieses Monats veröffentlicht.