Willkommen,
tritt ein, sieh dich gerne um, bleib ein bisschen, setz dich und erzähl mir was, du darfst aber auch schweigen.

Donnerstag, 22. September 2011

Septembermorgen

von Eduard Mörike, eines meiner Lieblingsgedichte, die ich auswendig gelernt habe:


Im Nebel ruhet noch die Welt,
noch träumen Wald und Wiesen.
Bald siehst du, wenn der Schleier fällt,
den blauen Himmel unverstellt,
herbstprächtig die gedämpfte Welt
in warmem Golde fließen.


Ich mag diese Stimmung, wie auch diese Jahreszeit, in der ich geboren wurde.
Nebenbei bemerkt: Meine Vorstellung vom Sterben ist auch so. Kurz vorher tritt Stille ein, und dann, wenn das Herz den letzten Schlag getan hat, fällt der Schleier....



das war´s für heute...
habt eine schöne Zeit.

Dienstag, 20. September 2011

Gegend und so - dort schön, hier nicht

Also, wir waren (wiedermal) im Burgenland. Da gefällt´s mir. Und es war schön warm. Auf der Burg Güssing gibt´s alle möglichen Gestalten:


 Männermörderinnen, sympathisch





kleine Eiheksen, wie niedlich

 Riesenheupferde




und natürlich auch Flora:


mehrere Kräuterspiralen,


und eine mutige, keine Ahnung, vielleicht Löwenmaul, in etwa 4m Höhe über dem Burgtor:



Und dann ab nach "Kalch" zum "größten Schweinderlwettrennen Mitteleuropas" zumindest laut Moderator.




 Sebastian und ich haben ja auf "Floh" gesetzt, Luca dachte, "Rocky" würde gewinnen, und sie stiegen auch beide in die nächste Runde auf, aber das war´s dann mit unserem Wettglück. Wir wissen nicht, wer gewonnen hat. Wie man sieht, Leute waren kurzärmelig, schön war´s.






und dann das: Blick morgens aus dem Fenster:





ein bisschen näher vielleicht?


Schnee ´runter auf ca.900m, wir liegen auf etwa 670m.

@ GiTo: das ist ein Grund für "bibber - zitter"


So, das war´s für heute, bis dann, schöne Tage noch!

Donnerstag, 15. September 2011

Schulalltag

nun hat der Schulalltag auch die Steirer wieder. An und für sich bin ich ja ganz froh darüber, weil die Kaspernasen endlich wieder vor 11.00 Uhr aus ihren Kisten kriechen, und alles irgendwie wieder seinen geregelten Gang geht. Aber: meine Tochter geht jetzt in die Modeschule in Graz, die beginnt um 8.00 Uhr, was an sich ja nicht tragisch wäre, wenn wir nicht in Knittelfeld wohnten. Um pünktlich dort zu sein, muss sie den Zug um 05.58 Uhr nehmen !!! Was soviel heißt, wie : um 05.00Uhr aus den Federn, ohne wenn und aber. Ich auch. Jeden Tag. Es heißt, man gewöhnt sich dran. Im Sommer ist das auch okay, aber im Winter ist das echt grauslich. Was wirklich schlimm ist: sie hat 37 Wochenstunden Unterricht. Da kommen zwei Stunden Heimfahrt täglich noch hinzu. Hoffen wir mal, dass das nicht zu mühsam wird. Andererseits hat sie auch sehr viel fachspezifischen Unterricht, da gibt es wenigstens keine Hausaufgaben. Noch ist sie voll Elan und Enthusiasmus. Und wie Goethe schon sagte:

Allem Anfang wohnt ein Zauber inne, der uns stärkt und der uns hilft zu überleben. 

Auch mein "Schulalltag" hat mich wieder, die monatlichen Ausbildungs-Wochenenden beginnen wieder. Man möchte meinen, ein Wochenende im Monat sei leicht auszuhalten, und so war es im ersten Jahr auch, aber im Moment hab ich überhaupt keine Lust darauf. Vielleicht kommt sie wieder. Hoffentlich. Im Moment hat die "Geldbeschaffungsfrage" priorität. Wenn noch mal einer behauptet; Geld mache nicht glücklich, werde ich ihn nötigenfalls mit Gewalt davon überzeugen, mir sein gesammtes Vermögen zu überlassen, denn mein Leben wäre schon um einiges leichter, wenn ich z.B. meiner Tochter das Schüler-Heim in Graz bezahlen könnte, oder mir meine Ausbildung (vor allem Übernachtungskosten in Wien) nicht von der restlichen Lebensqualität absparen müsste.  
Ich bin ja grundsätzlich der Meinung, dass man alles positiv abschließe sollte, also auch diesen Post, und deshalb:
Meiner Erfahrung nach finden meine persönlichen Veränderungen und einschneidenden Erlebnisse immer im Herbst, rund um meinen Geburtstag herum statt, und der ist ja nun bald. Was mir in Erinnerung ruft, dass ich den eigendlich feiern wollte, mit kochen für Gäste und so....immerhin werde ich 40!    Vielleicht sollte ich mal mit der Planung anfangen.

oder ich trinke jetzt erst mal einen Kaffee?.....

bis die Tage, habt eine schöne Zeit

Donnerstag, 8. September 2011

Nachmittagsprojekt

Hab ich gestern nachmittag genäht, kann gar nicht glauben, dass das so schnell ging.
Meine Nichte wird im Oktober drei, und da sie ja immer und überall dabei ist, dachte ich, wird das Weihnachtskeksebacken auch nicht ohne sie ablaufen, und sie an Spielsachen meiner Meinung nach eh schon mehr hat, als sie braucht, hab ich ihr das genäht:



eine Vorbind-schürze ohne Latz, mit Knopf auf der Seite zum Schließen (sieht man nicht so gut). Der Knopf kann am Band im Laufe der Zeit versetzt werden, (wenn zuviele Kekse gegessen werden).
ein kleines Geschirrtuch, und ein Topflappen.
Kennerinnen haben es sofort erkannt: die Motive sind von Tilda. ( Ich hab mich noch nicht als süchtig geoutet, aber ich mag sie gerne )

Mittwoch, 7. September 2011

Aus gegebenem Anlass

Aus: "Der Prophet" v. Khalil Gibran


Und er sprach: Ihr möchtet das Geheimnis des Todes kennen.
Wie wollt ihr es kennen, wenn ihr nicht im Herzen des Lebens danach sucht?
Die Eule, deren nachtsehende Augen am Tag blind sind, kann das Geheimnis des Lichtes nicht entschleiern.
Wenn ihr wirklich den Geist des Todes betrachten wollt, so öffnet eure Herzen weit dem Körper des Lebens!
Denn Leben und Tod sind eins, so wie Fluss und Meer eins sind.
 In der Tiefe eures Hoffens und Wünschens liegt euer stillschweigendes Wissen vom Jenseits.
Und dem Samen gleich, der unter dem Schnee träumt, träumt euer Herz vom Frühling.
Traut euren Träumen, denn sie zeigen euch das Tor zur Ewigkeit.
...

Und was bedeutet das Stocken des Atems anderes als seine Befreiung vom rastlosen Auf und Ab der Gezeiten, um sich zu erheben und zu entfalten und ungehindert Gott zu suchen.
Nur wenn ihr vom Fluss des Schweigens trinkt, werdet ihr wahrhaft singen; erst wenn ihr den Berggipfel erklommen habt, werdet ihr anfangen, empor zu steigen.
Und erst wenn die Erde eure Glieder zurückgefordert hat, werdet ihr wahrhaft tanzen.


Montag, 5. September 2011

Mein begabter Sohn

Naja, ich weiß, ICH HABE DREI DAVON, aber ich meine meinen Jüngsten. Ich holte ihn von den Abenteuertagen auf einem Biobauernhof ab, und als er mich begrüßte, schaute ich nicht schlecht...

das gefilzte Bild ist ja schon schön, dass er sowas kann, wusste ich ja...



Er ist ja der Meinung, das Schaf sähe aus wie eine Kreuzung aus Mammut und Pferd,.... aber ich mag es, und ich werde es auf eine Decke oder ein Kissen nähen.

Und dann hatte ich ein kleines Problem, das zweite Stück:




Ich wusste nicht, ob ich das in den Kofferraum reinbekomme. Was bin ich froh, dass er sich kein neues Bett gemacht hat, oder gleich auch noch Stühle zum Tisch. Aber ich muss echt sagen, dass ich stolz auf meinen Kasper bin. Ich würde ihn ja gerne dazu bringen, das Teil abzuschleifen, damit wir es lackieren können. Mal sehen....