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Dienstag, 2. April 2013

Ja, ich lebe noch,



Palmsonntag, Teil 1:

gestern Vormittag rief mich Gerlinde an. 
Es ginge ihr gar nicht gut und sie wäre ja 
in Graz am Ostermarkt...Im Auftrag der 
Stadtgemeinde ist sie auf diversen 
Feiertags- Kunsthandwerks – Märkten 
und sorgt dafür, dass vorbeikommende
 Stadtkinder mit Naturmaterialien eine 
Kleinigkeit basteln können, immer der 
Feiertage entsprechend.
So, und nun geht´s ihr nicht gut und ob
 ich denn für sie einspringen möchte. 
Klar möchte ich.
Am Weihnachtsmarkt war ich mal einen
 Nachmittag bei ihr und weiß somit, 
wie in etwa das abgeht. Das ist nämlich 
so: Die Bastelei ist gratis und die Kinder 
setzen sich an den Tisch und die Eltern 
stehen dahinter und lassen vor Tatendrang 
und Kreativitätsausbruch die Kleinen nicht 
in Ruhe arbeiten.
So, nun bin ich also am Weg nach Graz, 
wo ich am Hauptplatz dann meinen Stand 
suchen muss. Aber ich habe quasi eine 
Ansprechperson, die ich zwar nicht kenne, 
aber ich habe die Handynummer und ich 
weiß, was sie verkauft. Die Ansprechperson. 
Geschmolzene Glasflaschen nämlich, die 
habe ich schon am Weihnachtsmarkt gesehen. 
Damals war echt mieses Wetter, total 
unweihnachtlich, es hat tatsächlich geregnet. 
Für heute, Palmsonntag ist ganz anderes 
Wetter prognostiziert. Wind Schnee und 
Temperaturen unter null. Gar nicht fein. 
Aber ich habe meinen orangen Umhang 
über dem schwarzen Woll-Wintermantel 
und den Filzhut mit den roten Blumen und 
meine gelb-grüne Sonnenblumentasche mit. 
Ha!
Und da fällt mir ein Ostergedicht, na eher 
ein Spruch ein, den mir meine Oma vor knapp 
40 Jahren beigebracht hat:

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