„Osterhäschen
im Schnee,
tut dir das Eierlegen nicht weh?
Sag, wie viele werden es heuer?“
„Ein Duzend, hoffentlich nicht zu teuer.“
Über die Sinnhaftigkeit und
Geschmack
lässt sich nicht streiten...
Daraus
erkennen wir, dass es auch
schon vor 40 Jahren Schnee zu Ostern
gegeben hat.
Hat mit der Klimakatastrophe
also nichts zu tun, auch nicht unbedingt
mit der
Weltwirtschaftskrise. Aber mit
der nordatlantischen Oszillation. „Oszillieren“
bedeutet „pendeln“ oder „vibrieren“, je
nachdem, aber auch „schaukeln“, das
erinnert
mich an ein Holzbrett mit Seilen befestigt
unter einem blühenden
Apfelbaum. Ich sehe
aus dem Zugfenster, da liegt Schnee, das
einzige Grün, das
ich ausmachen kann, sind
die Monokulturfichten. Nun ja, ich weiß,
dass sie grün
sind, eigentlich erscheinen sie
in einem dunklen Schmutziggrau. Je weiter
s
üdlich ich komme, desto mehr Schnee liegt,
das wäre vielleicht nicht
ungewöhnlich,
wenn ich auf der südlichen Halbkugel wäre,
bin ich aber nicht.
Ich glaube
nicht, dass viele Kinder kommen
werden bei diesem Wetter. Macht aber auch
nichts, ich werde ja nicht nach Leistung bezahlt,
und habe Ersatzbeschäftigung
mit. Vielleicht
war sie ja so nett, und hat mir ein Muster gemacht.
Baumrinde
mit Heu und eine Eierschalenkerze.
Ankunft am Bahnhof in Graz. Wildes Schneetreiben. Ich gehe zur Straßenbahnhaltestelle. Da fährt
keine Straßenbahn, sagt die Anzeige, weil „die Straße
ist gesperrt wegen Halbmarathon“ und „der Bus
fährt zum Jakominiplatz“. Hm. Vom Jakomini-
zum Hauptplatz ist es ja nicht so weit. Und
ich bin sehr gut in der Zeit. Und ich habe meinen
Hut mit. Die Zeltstandortbeschreibung war sehr
gut. Ich finde das einzige noch geschlossene Zelt
und sehe mal hinein. „Das ist für die
Kinder-Nachmittags-Beschäftigung.“ –
„Ja, ich dachte es mir, ich bin die Vertretung.“
– „Ah, gut, ich bin Ingrid.“ –
„Claudia, hallo!“ Wir schütteln
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen