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tritt ein, sieh dich gerne um, bleib ein bisschen, setz dich und erzähl mir was, du darfst aber auch schweigen.

Montag, 26. Mai 2014

Auch ein "Zeichen" ist nicht immer das, was es zu sein scheint...


Ich hatte Anfang Februar wieder das Vergnügen 
die Winterakademie am Weiberhof besuchen
zu dürfen, und habe nach einer Klangschalen-
meditation dieses Bild mit Palstellkreiden
auf Papier gemalt. 
Allen gefiel´s, mir auch.

Im April, nachdem ich wohl etwa 
zwei Wochen "überfällig" war, holte
ich mir einen Test in der Drogerie,
um mir zu beweisen, "dass eh nix ist"....
und ich halt langsam in die Wechseljahre
komme,....

Nun ja,  ...
die zwei Striche waren ziemlich eindeutig.
Und jetzt?

 Ich erzählte es einigen wenigen
auserwählten Personen, alle waren
voll Freude und Zuversicht.
Ich auch. Und voll Liebe und
"voll auf Glückshormon".
Das kannte ich nocht nicht.
Ich machte eine Herzraummeditation.
Ich sah, wie "sie" ihre Arme nach mir
ausstreckte, ich nahm "sie" hoch, legte
sie an mein Herz und sie verschwand
in meinem Herzraum, in meinem inneren
Garten und schlief dort ein.
Die erste Untersuchung hatte ich in der
10. SSW und da konnten wir sehen,
dass sie seit der 8. SSW nicht mehr lebte.
Und jetzt?

Dann hab ich noch ein Bild gemalt, mit
Lasurstiften auf Canvas, und Glitzersteine.



Merida schläft in meinem inneren Garten


Dienstag, 14. Mai 2013

Muttertag


oder Mutterabend, denn ich war das Wochenende wieder in Wien,
und kam erst Sonntag so gegen 18.00 Uhr wieder am Bahnhof hier
an und wurde überraschender Weise von einem meiner drei Lieblings-
söhne abgeholt. Er hat ja seit März ein eigenes Auto, und wohnt schon
lang nicht mehr bei mir, und eigentlich ist er wochenends bei seiner
Freundin, wie schön so überrascht zu werden. Und Blumen hat er mitgebracht.



Und meine Lieblingstochter hat nachmittags Kuchen gebacken, und weil
ihr der Teig verdächtig vorkam (der gehört so, ist ohne Ei) hat sie ihren
"kleinen" (zwei Jahre jüngeren, aber einen Kopf größeren)
Bruder ins Internet geschickt um zu recherchieren. Sie haben beschlossen,
da muss ein Ei rein. Dann haben sie weiterhin improvisiert, in dem
sie statt Himbeermarmelade Kirschmarmelade und geriebene Äpfel
draufgegeben haben und dann die Mandeln. Echt lecker!
Und von meinem ältesten Lieblingssohn hab ich per "WhatsApp" diese






süße "Nachricht" bekommen, wo ich dann natürlich gleich geheult hab....



Hier Originalrezept für euch, abwandeln könnt ihr wie ihr lustig seid:

Himbeer- Mandelkuchen

Mandelcreme:
80g Butter schmelzen
1Tl Vanille, 1 El Zucker, 2El Milch, gehobelte Mandeln dazu,
alles köcheln lassen, bis es sirupartig eingedickt ist.
    +++++++++++++

Ofen auf 180°C vorheizen

150g Butter schneiden, mit 
100g Zucker und etw. Vanille abtreiben
40g Stärke und
220g Mehl vermengen
alles kurz vermischen, das ganze ist sehr bröslig (verdächtig)

den Teig in die Form drücken (20 x 30 cm)
12min backen, dann mit Himbeermarmelade bestreichen,
die Mandelcreme darübergeben und nochmal für 25 min 
in den Ofen.

Mit Schlagsahne essen!!

Habt es gut!










Freitag, 3. Mai 2013

Ausflug am 1. Mai

weil´s schön war, und ich unbedingt raus musste,
hab ich meinen Mann genötigt, sich Schuhe anzuziehen,
und mit mir in den Wald zu fahren. Zum "Ingeringsee".

Der liegt auf etwa 1.200m Seehöhe.
Man darf jetzt angeblich dort nicht mehr baden,
weil er in privaten Besitz übergegangen ist.

Auch wir hatten diesen Winter einiges an Schnee, und
wenn der von den Bergen schmilzt, trifft sich das Wasser
dort im See, der Ingeringbach, der von dort abfließt, schafft
das ganze nicht auf die Schnelle, und dann wird der See eben
mal ein bisschen größer, als eigentlich.






























Eigentlich kann man um den See herumgehen,
und das ist auch keine großartige Anstrengung,
ganz gemütlich, sogar mit Kinderwagen,

das hatten wir auch vor, aber etwa auf halben Weg
hat uns der Regen überrascht.
Mir ist das eigentlich egal, ich wäre 
ja weitergegangen, aber ich hatte ja 
meinen Mann mit, und der fing gleich an zu jammern
machte den Vorschlag umzudrehen.
Ich musste an seinen Job in Deutschland denken,
"Hauptfeldwebel der deutschen Bundeswehr" - 
"arme - Rekruten - durch - das - Gelände - Jager".
Ich meinte, er soll mir halt einen Unterstand bauen,
das würde er wohl hinkrigen. - Ohne 
Ausrüstung?

Als wir wieder am Ausgangspunkt waren, 
war auch der Regen vorbei, die Sonne kam
wieder raus, und wir sahen, dass
wir Glück im Unglück hatten, denn der Weg
war vom Abfluss - Dem Ingeringbach 
versperrt, wir hätten die ganze
Runde wieder zurückgehen müssen.

Nun ja, schön war´s trotzdem.

Habt es gut!

Dienstag, 16. April 2013

völlig belanglos

Ich war in Wien das Wochenende über, 
und da mein Größter nicht einen Tag 
und eine Nacht ohne mich sein kann,
schon gar nicht drei Tage und zwei Nächte,
muss ich abends zum "Gute-Nacht-Sagen"
zu Hause anrufen.
Eigentlich hab ich ihn ja geheiratet, weil
er mir so souverän und "nichts-haut-mich-um-mäßig"
daherkam, aber mit den Jahren, um genau
zusein, bald nach der Hochzeit, ist das 
Balzverhalten wohl zu anstrengend 
geworden....

Nun ja, ich war also in Wien, ruf an, und 
da jammert es mir entgegen: "Unser Auto ist 
kaputt!!!"

Ich dachte tatsächlich an etwas Ernstes. Unfall,
schlimmer Parkschaden, oder ähnl....

Bei der Fahrertüre hat sich vorne unten der Rost
eingenistet. (Unser "Bayrischer MistWagen" treues
und zuverlässiges Auto ist
jetzt gute acht Jahre alt, da kann das
schon mal vorkommen, dass irgendwo mal was
zu gammeln anfängt.)

Und er hat den ganzen Nachmittag im 
Internet verbracht, um zu recherchieren, wieviel
eine neue Autotüre kostet. Das wären in etwa €1.000,-
Die haben wir jetzt grad nicht so über. 
Ich meinte, er sollte mal warten bis das ein 
Fachmann gesehen hat, vielleicht 
kann man das so richten.
Er war dann so beim Autohaus, und der nette Herr 
dort hat gemeint, dass das ja eh noch in die
Garantie fällt, weil die bayrischen Autohersteller
voriges Jahr die Garantie auf alle Wägen ab dem Bj 2004
auf 12 Jahre verlängert hätten.
Und unserer ist Bj 2004 (Nov), haha.

Aber: und jetzt kommt´s:
Auf der Fahrt zum Autohaus hatte ihm der Wagen
vor ihm so ein böses Steinchen auf die Scheibe
geschmissen, wie auch immer, jedenfalls, ist da jetzt
ein Loch, und bis er dann dort angekommen war,
hatte sich schon ein Riss gebildet. Neue Scheibe.
Und das ist ja wohl nicht in der Garantie.....
aber nicht so teuer.

Wie gesagt, vollig belanglos angesichts der Dinge, die so in der
großen Welt passieren....

macht es gut!




Dienstag, 2. April 2013

Palmsonntag Teil 4



sich zu bedienen und sich inspirieren zu lassen.
 Dann habe ich nur noch Zeit, den Rundgang und 
das rechtzeitige Nachfüllen der einzigen 
Heißwachspistole zu überwachen. Langsam 
leert sich das Zelt. Es ist voll angenehmer Energie. 
Keine Ungeduld, kein Stress, keine Angst, dass 
das Material knapp werden könnte kam auf.
Eine junge Mutter fragt, was sie mir schulde. 
„Nichts, das ist gratis, ist gut so.“ Ich lächle sie an. 
„Ich möchte ihnen trotzdem etwas geben.“ 
sie drückt mir fünf Euro in die Hand. „Vielen Dank.“ 
Sie strahlt zurück. Ich habe sie beobachtet. 
Sie war mit ihrer etwa zweijährigen Tochter 
am Schoß, mit Achtsamkeit, Liebe und Freude 
bei der Arbeit. Ihre feinen Finger mit gut zwei 
Zentimeter langen manikürten Nägeln drückten 
Heu und Federn ins Heißwachs, suchten Stöckchen 
mit Flechten aus der Kiste, arrangierten Palmkätzchen 
und Schneckenhaus um die Eierschale. 
Ihr perfekt geschminktes Gesicht strahlte eine ruhige, 
zufriedene Konzentriertheit aus. Sie schien glücklich. 
Für diese Minuten will sie mir etwas zurück geben. 
Und wieder denke ich, unser Projekt könnte gut gehen. 
Die Menschen lieben es, Dinge zu kreieren, 
produktiv zu sein, und dann auch noch das Produkt 
behalten dürfen, speziell, wenn sie aus beruflichen 
Gründen hauptsächlich Kopfarbeit oder Dienstleistungen 
erbringen.
Um halb sechs ist tatsächlich nichts mehr los am 
Markt, und ich beginne aufzuräumen. Die Tische abkehren, 
das restliche Material verräumen, alles in eine Ecke 
zusammen stellen, morgen werden hier Heu-Hasen 
gebastelt, daher brauche ich nicht aufzukehren, sagt Ingrid.
 Ich drehe mich um, und da bin ich schon abgeholt. 
Es war ein schöner Nachmittag. Trotz Schneematsch 
und Kälte, die in die Kleiderritzen kriecht.

Palmsonntag Teil 3



die Hände, lächeln. Sie zeigt mir alles. 
Stromverteilerkabel, kleines Heizungsteil, 
Material, wenn ich etwas brauche, ihr Stand 
ist nebenan.
Es schneit. Nebenan – auf der anderen Seite - 
spielt eine Band karibische Musik. 
Besucher stehen davor und tanzen sich Wärme 
in die Glieder. Der Osterhase kommt von seiner 
vier- Stunden-Tour zurück. Seine Aufgabe, 
Programmflyer zu verteilen lief gut, meint er, 
ja, er würde auch mehr Stunden machen, 
morgen dann. Heute sind ihm die Füße kalt. 
Stoff-Turnschuhe – Blödmann, bei dem Wetter. 
„Mach dir ein heißes Fußbad und zieh dir Wollsocken an!“ 
denkt ich ihm hinterher, als er Hand-in-Hand 
mit seiner Freundin davon schlendert. 
Durch den Matsch. 
„Kann man hier die Osterkerzen gießen?“ 
fragt eine junge Mutter mit Kind an der Hand. 
Ich ahne nicht, wie oft ich diese Frage in 
den nächsten Minuten bzw. Stunden noch hören werde, 
und die Antwort meinerseits wird stets die Selbe sein: 
„Tja, leider ist das mit dem Kerzen gießen eine 
Fehlinformation, die sind schon fertig, aber ihr 
könnt ein nettes Ostergesteck daraus machen, 
so wie dieses hier.“ Ich präsentiere das Muster. 
- Ja, sie hat daran gedacht. Baumrinde mit Heu, 
Federn, Schneckenhaus, Palmkätzchen, 
kleinen Birkenzweigen und in der Mitte irgendwo 
das Osterkerzchen: eine Eierschalenhälfte mit 
weißem und gelbem Wachs, und Docht natürlich.

Niemand hat ein Problem damit, dass die Kerzen 
schon fertig sind. Einige meinen sogar, es wäre 
ohnehin spannender, das Gesteck zu machen, 
als bloß eine Kerze zu gießen.
Eine Mutter kann sich sogar daran erinnern, 
dass ich am Weihnachts-markt war. Eine andere 
fragt: “gibt es morgen auch etwas zu basteln?“
 Ich verweise auf den Folder. 
„Sind sie morgen dann auch hier?“ -  
 „Nein, ich bin ausschließlich heute hier.“ –
 „Schade“ Sie bedanken sich, sagen „Auf Wiedersehen!“ 
ich wünsche „Frohe Ostern und schöne Ferien!“ 
Sie gehen, andere kommen, und plötzlich ist das 
Zelt voll mit sechs Kindern und sieben Erwachsenen. 
Begrüßung, kurze Erklärung von wegen kein 
Kerzengießen, eine kleine Einweisung mit der Bitte